In dem Entwurf für das Entwicklungsprojekt „WerkStadt“ wird das bestehende Gebäude einer alten Feuerwache der Mittelpunkt eines neuen Stadtquartiers. Es fungiert als Anziehungspunkt und schafft die Verbindung zwischen Bestand und Neuem, zwischen Gewerbe- und Wohnraum und zwischen Jung und Alt. Um die urbane Belebung der neuen Stadträume zu fördern ist die Zuwegung sowie die beidseitige Erschließung der „WerkStadt“ die grundlegende Idee im Städtebaulichen Kontext.

Auf dem Grundstück der alten Feuerwache in Bochum wird mit vier Baukörpern nachverdichtet. Die linke Gebäudespange öffnet sich in Richtung Gewerbegebiet im Süden und die rechte Gebäudespange öffnet sich zum Wohnbaugebiet im Norden.

Die Ausrichtung der Kubaturen stellt die funktionale Zugehörigkeit dar und schafft gleichzeitig eine Zonierung der Freiflächen. Diese unterteilen sich in halböffentliche- und öffentliche Plätze.

Das westliche Bürogebäude schiebt sich nach vorne zur Straße und nimmt die Flucht der Nachbarbebauung auf. Dadurch entsteht vor der Feuerwache ein Vorplatz als einladende Geste. Hier kommt man an, trifft sich und wird zum Verweilen eingeladen. Links neben der Feuerwache, an dem Büroriegel vorbei, gelangt man über den gemeinschaftlich genutzten Innenhof zu einem weiteren Bürogebäude.

Die Architektur fügt sich mit seinen Dachformen, Geschossigkeiten und Dimensionen in den vorhandenen urbanen Kontext ein und schafft somit ein harmonisches Stadtbild.

Das Konzept der WerkStadt zeigt sich in sowohl im Städtebaulichen Kontext als auch in der Gestaltungssprache der Bauwerke. Jedes Haus erhält durch die individuelle Fassadengestaltungen seine eigene Adresse. Es wird auf den ersten Blick klar, welche Nutzung sich in dem Gebäude befindet. Die einfache Zuordnung schafft eine natürliche Orientierung auf dem Grundstück.

Das Fusionieren von unterschiedlichen Nutzungen und Architekturtypologien beleben den Stadtraum und schaffen eine nachhaltige urbane Qualität.